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Yaesu bietet für den ft-2000 in unregelmässigen Abständen Updates zum Download an. Bisher hat sich gezeigt, daß die Yaesu Leute hier ganze Arbeit leisten und dem ft-2000 mit jedem Update eine Performancesteigerung verleihen. Bis jetzt (12/2009), ist der trx immer besser geworden und man kann ihn mit der Grundversion von Ende 2006 nicht mehr vergleichen. Anders betrachtet, ist es die Pflicht der Yaesu Leute, hier etwas zu tun, denn der FT-2000 war nicht schon “immer” “Brauchbar” Er wird wohl haupsächlich durch uns “Betatester” ein wirklich guter TRX. Deshalb kann ich nur jedem raten, die Updates zu machen. Speziell das PEP 2000 (2 / 09) hat ne Menge an Verbesserungen gebracht. Die Vorgehensweise wird weiter unten erklärt. |
Wichtige Einstellungen |
Die ersten Einstellungen die ich änderte, waren die der AGC, und des Mic Equalizers. Diese Parameter sind vom Werk her sehr “Mager” eingestellt und erfüllen nur bedingt ihren Zweck. Nach einigen Änderungen im Menü, bin ich jetzt jedoch ganz Zufrieden. Wunder, kann dieser TRX nicht vollbringen - wird aber bei richtiger Bedienung zur “Spassmaschine” Ich habe festgestellt, dass einige FT-2000 OM´s nicht wissen, wie man mit den Möglichkeiten des FT-2000 umgehen muss, um ein wirklich überzeugendes Empfangsverhalten zu erreichen. Ich werde versuchen, etwas zu helfen. Hier aber erstmal meine persönlichen Einstellungen. |
MIC EQ: Menü 125 Frq = 100 Menü 126 Lvl = 5 Menü 127 BW = 1 Menü 128 Frq = 1500 Menü 129 Lvl = 3 Menü 130 BW = 3 Menü 131 Frq = 2600 |
Menü 139 BW = 1 Menü 140 frq = 2700 Menü 141 lvl = 10 Menü 142 BW = 1 |
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Menü 132 Lvl = 10 Menü 133 BW = 5 Menü 134 Frq = 200 Menü 135 lvl = 7 Menü 136 BW = 10 Menü 137 frq = 1500 Menü 138 lvl = 10 |
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ERKLÄRUNG: FRQ=Tonfrequenz LVL=Verstärkung BW= Bandbreite / Menü 125 - 133 = ohne Prozessor Menü 134 - 142 = mit Prozessor Die FRQ Einstellungen beziehen sich auf die bevorzugte Frequenz, die je nach LVL Höhe an Intensität gewinnt. Je geringer die BW, desto steiler die Durchlasskurve. Bei der Wahl des Frequenzganges, sollte man sich ungefähr an der Sendebandbreite orientieren. Die Einstellungen beziehen sich auf dynamische Kapseln bzw. Mikrofone wie MD1 oder MD100 bei einer Sendebandbreite ab 2700 bzw.3000 Herz. Ich benutze ein MD1 welches sehr gut moduliert. Eine Hörprobe gibt es weiter unten. |
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CONTOUR: Menü 092 CNTR LV = 16 Menü 093 CNTR WI = 7 |
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ERKLÄRUNG: CNTR LV = Verstärkung CNTR WI = Güte / Die DSP Contourfunktion ermöglicht ein Anheben oder Absenken eines kleinen NF Frequenzbereiches, um in unterschiedlichen Empfangssituationen die besten Ergebnisse zu erzielen. Im Normalfall sollte der Regler so eingestellt sein, wie die obere Grenzfrequenz der gewählten Empfangsbandbreite. Die Werkseinstellungen sind Lächerlich... |
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AGC: Menü 001 = 400 Menü 002 = 200 Menü 003 = 1300 Menü 004 = 500 Menü 005 = 4000 Menü 006 = 500 Menü 090 AGC SLP = SLP |
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ERKLÄRUNG: AGC = Automatische Verstärkungs Kontrolle. Je stärker eine Station ankommt, umso regelt die AGC die Empfindlichkeit zurück. Bei starken Signalen ist die Stellung SLOW zu wählen um QRM und Grundrauschen zu besiegen. Auch das DELAY kann ruhig höher gewählt werden, damit einer gemütlichen 80m Runde nichts im Wege steht. Bei DX Betrieb und “Low signals” sieht`s dann etwas anders aus. Um eine bessere Silbenverständlichkeit zu erreichen und um im QSB einen “Schwundausgleich” zu realisieren, muss die AGC “Schnell” regeln. |
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WEITERE PARAMETER: Menü 106 SSB NAR = 1800 / 086 LSB CAR =0 / 087 USB Car = -50 (Neuer Wert). Menü 104 SSB SHP = ShAP Menü 105 SSB SLP = GEnt |
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Ebenso kann die ZF Verstärkung zur Verbesserung des Signal Rauschverhältnisses optimiert werden. Dies geschieht im sogenannten “Hidden Menue” (verstecktes Menue) zu dem ich später komme. |
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NOISEBLANKER: |
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Es gibt einige OMs die behaupten, daß der NB des FT-2000 nicht viel bringt. Dies stimmt nicht ganz ! Es ist im Handbuch auch nicht richtig erklärt, wie man mit dem NB umgehen muss, damit er seine “Wirkung” entfalten kann. Dieses “Regeln” muss sehr Feinfühlig von statten gehen damit der NB funktioniert. NB auf Stufe 1 stellen, mit dem Regler im Normalfall (bei den meissten Impulsen) zwischen 9 und 11 Uhr den besten Wirkungspunkt suchen (in kleinen Schritten drehen) und danach den NB auf Stufe 2 durch nochmaliges drücken der Taste für 2 sec einstellen. Diese Vorgehensweise hat sich bei mir sehr bewährt und ich bekomme jede Impulsstörung ausgeblendet. Selbst ein Elektrozaun, der parralel zu meinem 80m Dipol in ca 30m sein Unwesen mit 50db über S9 treibt, verschwindet nach dieser Methode vollkommen. Wenn ich diesen NB jedoch mit dem vieler anderer Geräte vergleiche, hat Yaesu hier ganz klar versagt. |
SUBEMPFÄNGER: |
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Um den Sound des Zweitempfängers der im Vergleich zum Hauptempfänger etwas “kläglich” klingt zu verbessern, habe ich die Menüs 088 SLSB = -150 Menü 089 SUSB = -150 (Shift) so einstellen. Die letzten beiden Parameter können von Gerät zu Gerät variieren. Durch das Verschieben des Durchlassbereiches in der ZF, erreicht man einen mit mehr Tiefen, dynamischeren und satteren Sound, der dem Hauptempfänger etwas näher kommt. Irgendwelche Nachteile dieser Einstellung habe ich bisher nicht bemerkt. Aufgrund von Benutzung der Bandfilter des Haupt RX, ist Empfang leider nur auf dem selben bzw. auf dem Nachbarband des Haupt RX möglich. |
MANUELLES NOTCH FILTER: |
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Das manuelle Notchfilter beim FT-2000 (D) kann weitaus mehr als nur “Pfeifstellen” ausblenden. Auch SSB Signale die durch einen zu geringen Frequenzabstand Unterhalb der Arbeitsfrequenz von bis zu 1,5 KHz sehr Unangenehm sind, werden durch richtige Einstellung des man. NOTCH verbunden mit einer RX Bandbreite von nicht mehr als 2,6 KHz fast immer so ziemlich beseitigt. Durch leichte Veränderung der Shift, bekommt man solche Beeinflussungen fast komplett eliminiert. Übrigens... den AUTONOTCH lasse ich immer eingeschaltet denn er reagiert wirklich nur auf Töne und beeiflusst die Modulation nicht spürbar. |
BANDBREITE 50 - 4000 HZ INTEGRIEREN |
Mit einem Trick lässt sich im Menü 85 eine zusätzliche Sendebandbreiteneinstellung von 50 - 4000 Hz integrieren. Dazu schaltet man den TRX bei gleichzeitig gedrückter CONT und DNR Taste ein und so kann man diese Einstellung auch wieder Rückgängig machen. Für Experimente vielleicht nützlich, für den normalen Funkbetrieb allerdings Illegal und Unsinnig.. |
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Das sogenannte “hidden menue” ist ein Thema für sich. Hier sind tief eingreifende Einstellungen im ft-2000 möglich, die mit absoluter Vorsicht, wenn überhaupt vorgenommen werden können. Auch wie im “normalen” Menü des ft-2000 kann man hier Optimieren. Genau wie auch früher, bei älteren Transceivern werden die Einstellungen der verschiedenen Stufe nach Vorgaben gemacht, ohne die in diesem vorgegebenen Bereich vorhandenen Maximen zu berücksichtigen. Wenn der Hersteller jedem einzelnen Gerät sein individuelles Optimum “verpassen” würde, wären die Geräte wegen dem wesentlich höheren Zeitaufwand doppelt so teuer. Ich kann nur jedem raten, falls Änderungen vorgenommen werden, sich die Originaleinstellungen zu notieren, um den trx wieder in den Urzustand versetzen zu können. |
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Mit dem VFO Knopf werden die Menüpunkte ausgesucht. Der 2t VFO Knopf dient zum ändern des ersten Parameters (unter dem Sub RX S-Meter), der VRF Regler für das zweite Parameter rechts daneben. Mit dem “CLAR” wird das 3te Parameter (grün) geändert. |
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Die hier aufgeführten Einstellungen sind Erfahrungswerte und wurden durch Versuche an meinem ft-2000 ermittelt. Für evtl. Schäden, die durch die Anwendung dieser Parameter an den eigenen Transveivern entstehen, hafte ich nicht. Dies ist keine Anleitung !!! |