Hier möchte ich über meine Erfahrungen mit dem Yaesu FT-2000 berichten. Es ist kein Plug and Play Radio und es bedarf einer Reihe von Einstellungen, ohne die sich dieses leistungsfähige Gerät nicht von vielen Anderen abhebt. Hat man jedoch erst mal die Eigenschaften und Wirkungsweisen der verschiedene Parameter verstanden, ist es eine wahre Freude, den TRX zu optimieren. Ich habe mich nach einer langen Kenwood Phase für dieses Gerät entschieden, weil alle wichtigen Einstellungen von der Front her zugänglich sind, daß “klassische” Design beibehalten wurde, und es wohl kein anderen Transceiver gibt, der mit diesen Features solch ein Preis Leistungsverhältnis bietet.Es macht Spass mit dem FT-2000 zu arbeiten - ja, hier kann man von arbeiten reden, weil man hier je nach Empfangssituation mit den gegebenen Features wirklich Optimieren kann. Wenn man die Möglichkeiten des TRX also voll nutzt, hat man schon was zu tun.

Die hier aufgeführten Einstellungen sind Erfahrungswerte und wurden durch Versuche an meinem ft-2000 ermittelt. Für evtl. Schäden, die durch die Anwendung dieser Parameter an den eigenen Transveivern entstehen, hafte ich nicht. Dies ist keine Anleitung !

Updates

FT-2000

Click here to see the FT-2000 Prototype

Here I want to explaine my experience with the Yaesu FT -2000.
It is not plug and play radio and it requires a number of settings. 

However, only if you understand properties and effects of the various parameters, it is a true Joy, to optimized the TRX. I have been a kenwood user for a long period and chosen for this device, because all important settings are availeble from the front and - of course, i like that "classical" design.  No other transceiver that includes these Features has such a feature/ money offer.
It's fun to work with the FT-2000 - yes, here you can talk about work, because, depending on the receiving situation with the given features, you really can optimize. If you use the full potential of the ft-2000, you really has to work with the radio - that`s the way it is...

This settings are based on experiences with my ft-2000. For any damages caused by the applying these parameters to their own Transveivern i do not arise term.
This is not a manual!
 

Yaesu bietet für den ft-2000 in unregelmässigen Abständen Updates zum Download an. Bisher hat sich gezeigt, daß die Yaesu Leute hier ganze Arbeit leisten und dem ft-2000 mit jedem Update eine Performancesteigerung verleihen. Bis jetzt (12/2009), ist der trx immer besser geworden und man kann ihn mit der Grundversion von Ende 2006 nicht mehr vergleichen. Anders betrachtet, ist es die Pflicht der Yaesu Leute, hier etwas zu tun, denn der FT-2000 war nicht schon “immer” “Brauchbar” Er wird wohl haupsächlich durch uns “Betatester” ein wirklich guter TRX. Deshalb kann ich nur jedem raten, die Updates zu machen. Speziell das PEP 2000 (2 / 09) hat ne Menge an Verbesserungen gebracht. Die Vorgehensweise wird weiter unten erklärt.

Wichtige Einstellungen

Die ersten Einstellungen die ich änderte, waren die der AGC, und des Mic Equalizers. Diese Parameter sind vom Werk her sehr “Mager” eingestellt und erfüllen nur bedingt ihren Zweck. Nach einigen Änderungen im Menü, bin ich jetzt jedoch ganz Zufrieden. Wunder, kann dieser TRX nicht vollbringen - wird aber bei richtiger Bedienung zur “Spassmaschine”                                                                                                                                                                                                                                          Ich habe festgestellt, dass einige FT-2000 OM´s nicht wissen,  wie man mit den Möglichkeiten des FT-2000 umgehen muss, um ein wirklich überzeugendes Empfangsverhalten zu erreichen. Ich werde versuchen, etwas zu helfen.  Hier aber erstmal meine persönlichen Einstellungen.

MIC EQ:  Menü 125 Frq = 100   Menü 126 Lvl = 5   Menü 127 BW = 1    Menü 128 Frq = 1500   Menü 129 Lvl = 3   Menü 130 BW = 3   Menü 131 Frq = 2600

 Menü 139 BW = 1  Menü 140 frq = 2700    Menü 141  lvl = 10  Menü 142 BW = 1 

 Menü 132 Lvl = 10  Menü 133 BW = 5    Menü 134  Frq = 200   Menü 135 lvl = 7  Menü 136 BW = 10   Menü 137 frq = 1500   Menü 138 lvl = 10

ERKLÄRUNG: FRQ=Tonfrequenz   LVL=Verstärkung BW= Bandbreite / Menü 125 - 133 = ohne Prozessor   Menü 134  - 142 = mit Prozessor                                               Die FRQ Einstellungen beziehen sich auf die bevorzugte Frequenz, die je nach LVL Höhe an Intensität gewinnt. Je geringer die BW, desto steiler die Durchlasskurve. Bei der Wahl des Frequenzganges, sollte man sich ungefähr an der Sendebandbreite orientieren.                                                                                                                                              Die Einstellungen beziehen sich auf dynamische Kapseln bzw. Mikrofone wie MD1 oder MD100 bei einer Sendebandbreite ab  2700 bzw.3000 Herz. Ich benutze ein MD1 welches sehr gut moduliert. Eine Hörprobe gibt es weiter unten.

CONTOUR: Menü 092 CNTR LV = 16    Menü 093 CNTR WI = 7

ERKLÄRUNG: CNTR LV = Verstärkung   CNTR WI = Güte  / Die DSP Contourfunktion ermöglicht ein Anheben oder Absenken eines kleinen NF Frequenzbereiches,   um in unterschiedlichen Empfangssituationen die besten Ergebnisse zu erzielen. Im Normalfall sollte der Regler so eingestellt sein, wie die obere Grenzfrequenz der gewählten Empfangsbandbreite. Die Werkseinstellungen sind Lächerlich...

AGC:                 Menü 001 = 400    Menü 002 = 200  Menü 003 = 1300    Menü 004 = 500    Menü 005 = 4000   Menü 006 = 500   Menü 090 AGC SLP = SLP

ERKLÄRUNG: AGC = Automatische Verstärkungs Kontrolle. Je stärker eine Station ankommt, umso regelt die AGC die Empfindlichkeit zurück. Bei starken Signalen ist die Stellung SLOW zu wählen um QRM und Grundrauschen zu besiegen. Auch das DELAY kann ruhig höher gewählt werden, damit einer gemütlichen 80m Runde nichts im Wege steht. Bei DX Betrieb und “Low signals” sieht`s dann etwas anders aus. Um eine bessere Silbenverständlichkeit zu erreichen und um im QSB einen “Schwundausgleich” zu realisieren, muss die AGC  “Schnell” regeln.

WEITERE PARAMETER: Menü 106 SSB NAR = 1800  /   086 LSB CAR =0 / 087 USB Car = -50 (Neuer Wert).   Menü 104 SSB SHP = ShAP   Menü 105 SSB                                                                          SLP = GEnt   

Ebenso kann die ZF Verstärkung zur Verbesserung des Signal Rauschverhältnisses optimiert werden. Dies geschieht im sogenannten “Hidden Menue” (verstecktes Menue) zu dem ich später komme.

NOISEBLANKER:

Es gibt einige OMs die behaupten, daß der NB des FT-2000 nicht viel bringt. Dies stimmt nicht ganz ! Es ist im Handbuch auch nicht richtig erklärt, wie man mit dem NB umgehen muss, damit er seine “Wirkung” entfalten kann.   Dieses “Regeln” muss sehr Feinfühlig von statten gehen damit der NB funktioniert.

NB auf Stufe 1 stellen, mit dem Regler im Normalfall (bei den meissten Impulsen) zwischen 9 und 11 Uhr den besten Wirkungspunkt suchen (in kleinen Schritten drehen) und danach den NB auf Stufe 2 durch nochmaliges drücken der Taste für 2 sec einstellen.

Diese Vorgehensweise hat sich bei mir sehr bewährt und ich bekomme jede Impulsstörung ausgeblendet. Selbst ein Elektrozaun, der parralel zu meinem 80m Dipol in ca 30m sein Unwesen mit 50db über S9 treibt, verschwindet nach dieser Methode vollkommen. Wenn ich diesen NB jedoch mit dem vieler anderer Geräte vergleiche, hat Yaesu hier ganz klar versagt.


SUBEMPFÄNGER:

Um den Sound des Zweitempfängers der im Vergleich zum Hauptempfänger etwas “kläglich” klingt zu verbessern, habe ich die Menüs 088 SLSB = -150   Menü 089 SUSB = -150 (Shift) so einstellen. Die letzten beiden Parameter können von Gerät zu Gerät variieren.  Durch das Verschieben des Durchlassbereiches in der ZF, erreicht man einen mit mehr Tiefen, dynamischeren und satteren Sound, der dem Hauptempfänger etwas näher kommt. Irgendwelche Nachteile dieser Einstellung habe ich bisher nicht bemerkt. Aufgrund von Benutzung der Bandfilter des Haupt RX, ist Empfang leider nur auf dem selben bzw. auf dem Nachbarband des Haupt RX möglich.


MANUELLES NOTCH FILTER:

Das manuelle Notchfilter beim FT-2000 (D) kann weitaus mehr als nur “Pfeifstellen” ausblenden. Auch SSB Signale die durch einen zu geringen Frequenzabstand  Unterhalb der Arbeitsfrequenz von bis zu 1,5 KHz sehr Unangenehm sind, werden durch richtige Einstellung des man. NOTCH verbunden mit einer RX Bandbreite von nicht mehr als 2,6 KHz fast immer so ziemlich beseitigt. Durch leichte Veränderung der Shift, bekommt man solche Beeinflussungen fast komplett eliminiert. Übrigens... den AUTONOTCH lasse ich immer eingeschaltet denn er reagiert wirklich nur auf Töne und beeiflusst die Modulation nicht spürbar.


BANDBREITE 50 - 4000 HZ INTEGRIEREN

Mit einem Trick lässt sich im Menü 85 eine zusätzliche Sendebandbreiteneinstellung von 50 - 4000 Hz integrieren. Dazu schaltet man den TRX bei gleichzeitig gedrückter CONT und DNR Taste ein und so kann man diese Einstellung auch wieder Rückgängig machen. Für  Experimente vielleicht nützlich, für den normalen Funkbetrieb allerdings Illegal und Unsinnig..

von oben

zoom

HIDDEN MENUE

SERVICE MENUE

VERSTECKTES MENÜ

von unten

Das sogenannte “hidden menue” ist ein Thema für sich. Hier sind tief eingreifende Einstellungen im ft-2000 möglich, die mit absoluter Vorsicht, wenn überhaupt vorgenommen werden können. Auch wie im “normalen” Menü des ft-2000 kann man hier Optimieren. Genau wie auch früher, bei älteren Transceivern werden die Einstellungen der verschiedenen Stufe nach Vorgaben gemacht, ohne die in diesem vorgegebenen Bereich vorhandenen Maximen zu berücksichtigen. Wenn der Hersteller jedem  einzelnen Gerät sein individuelles Optimum “verpassen” würde, wären die Geräte wegen dem wesentlich höheren Zeitaufwand doppelt so teuer.

Ich kann nur jedem raten, falls Änderungen vorgenommen werden, sich die Originaleinstellungen zu notieren, um den trx wieder in den Urzustand versetzen zu können.

Die restlichen Einstellungen werden noch überprüft ; jedoch kann ich schon einige Einstellungen benennen. Hier sind sie:

Man kommt in dieses Menü, indem man die Tasten 1, 2 und 3 drückt, und das Gerät dann einschaltet.

Mit dem VFO Knopf werden die Menüpunkte ausgesucht. Der 2t VFO Knopf dient zum ändern des ersten Parameters (unter dem Sub RX S-Meter), der VRF Regler für das zweite Parameter rechts daneben. Mit dem “CLAR” wird das 3te Parameter (grün) geändert.

1) S- Meter Einstellungen für Haupt und Sub Empfänger:

2) PEP Ausgangsleistung erhöhen:

Ich persönlich, habe diese Parameter auf 240 eingestellt auf 10 und 6 Meter auf 230

.

3) Signal Rauschverhältnis durch verändern der ZF              Verstärkung verbessern.

Hier kann ich keine Vorgaben machen, weil die Einstellungen je nach Antenne und Geschmack verschieden sind

4) Einstellen der angezeigten Ausgangsleistung:

Nach dem Eistellen der Ausgangsleistung kann man hier mit dem VRF Regler das 2te Parameter (2te Zahl unter dem SUB S-Meter korrigieren.

B21 S-1  bis B30 S-9+60 = Hauptempfänger /  C11 - S0  bis C21 - S-9+60 = Subempfänger.         Hier einfach das Meter auf die vorgegebenen Wert mit dem 2t VFO Knopf einstellen. Diese Neueinstellungen werden meisst erst dann fällig, wenn die ZF Verstärkung geändert wird.

d18AP Ih max. Power 160m / d19AP Ih max. Power 80m / d20AP Ih max. Power 40m / d21AP Ih max. Power 30m  / d22AP IH  max. Power 20m  / d23AP Ih  max. Power 17m  / d24AP Ih  max. Power 15m  / d25AP Ih  max. Power 12m  / d26AP Ih  max. Power 10m  / d27AP Ih max. Power 6m

Der Sender macht ohne Probleme bis zu 30% mehr Leistung. Beim einstellen in FM, unbedingt Wattmeter benutzen. Ändern mit 2 VFO Knopf.

b11 iGn - 160m / b12 iGn - 80m  / b13 iGn - 40m / b14 iGn - 30m  / b15 iGn - 20m / b16 iGn - 217m / b17 iGn - 15m / b18 iGn - 12m  / b19 iGn - 10m / b20 iGn - 6m

Für den Subempfänger sind es die Parameter C01 iGn bis  C10 iGn.

Beim verändern dieser Parameter, kann man das aktuelle Grundrauschen hören. Je niedriger der Wert, umso höher die Verstärkung. Nach dem ändern müssen die S-Meter neu justiert werden. Ändern mit dem 2. VFO Knopf.

d18AP Ih max. Power 160m / d19AP Ih max. Power 80m / d20AP Ih max. Power 40m / d21AP Ih max. Power 30m  / d22AP IH  max. Power 20m  / d23AP Ih  max. Power 17m  / d24AP Ih  max. Power 15m  / d25AP Ih  max. Power 12m  / d26AP Ih  max. Power 10m  / d27AP Ih max. Power 6m

Einstellung mit dem VRF Knopf auf die eff. gemessene Ausgangsleistung einstellen. Kann man am S-Meter ablesen

Die hier aufgeführten Einstellungen sind Erfahrungswerte und wurden durch Versuche an meinem ft-2000 ermittelt. Für evtl. Schäden, die durch die Anwendung dieser Parameter an den eigenen Transveivern entstehen, hafte ich nicht. Dies ist keine Anleitung !!!