Bau eines 2m FM-Transceivers mit dem Modul SA828V



Hier der Bausatz wie er bei z.B. Tindie.com angeboten wird.
Der Bausatz (Kit) enthält eine Antenne, ein Poti, einen Lautsprecher,
ein Programmier-Interface und das eigentliche Modul SA828V oder SA828U
für VHF oder UHF




Ein schneller Probeaufbau mit einem externen Electret-Mike
Das Mike auf der Platine habe ich ausgelötet.



Da sich das Modul für 16 Kanäle programmieren lässt
und man die ja auch anzeigen möchte, habe ich mir überlegt
das mit eine 7-Segment LED-Anzeige zu tun.
Die Kanäle sind mit den normalen Relaiskanälen programmiert.
Anzeige "0" ist also R0 usw. bis "7" = R7
Die "8" ist bei mir R5X , dann kommen Direktkanäle.
Sie werden angezeigt mit "9" bis "F" also hexadezimal.



Die Anzeigeschaltung mit teilweise DDR-Bauteilen.
Der 40511 lässt sich ersetzen durch den 4511, die VQB 27 durch SC-52-11-GN o.ä.)
Der BC327 steuert den Dezimalpunkt und zeigt damit "TX" an.



Die Liste der bei mir programmierten Kanäle.
Die Software und Beschreibung dafür gibts bei
 http://nicerf.com/product_view.aspx?id=98
Leider lassen sich "Bandbreite" und "Squelch offen" nicht einstellen

 

Oben die komplette Schaltung. Da der Hub sehr gering ist
habe ich eine NF-Stufe nachgerüstet. Der Anteil der Oberwellen
ist auch sehr hoch und muss mit einem Filter reduziert werden.
Ich verwende ein abgleichbares Bandpass-Filter mit noch einem
zusätzlichen Saugkreis für die 1.Oberwelle.



Die erreichten Werte siehe Tabelle.



Für den 1750Hz-Ton habe ich den Generator mit einem 4060 aufgebaut.
 Er verwendet den 455kHz Piezoresonator als Taktgeber und teilt durch 260.
Eingespeist wird bei Mic+ auf dem Modul.
Als Programmierschalter nehme ich den KMR 16 von Reichelt. Er sitzt
mit auf der Grundplatte und wird mit Achskupplung 4mm->6mm
und einem Stück 6mm Potiachse zur Frontplatte verlängert.

      


Als Gehäuse habe ich ein altes CB-Funkgerät genommen.
Damit hat man den Teil Mechanik schon mal erledigt.
Die Bodenplatte bildet jetzt ein Stück Leiterplattenmaterial.
Das Modul wird von 2 M3-Schrauben gehalten.
In der Rückwand befindet sich die 3,5mm-Stereoklinkenbuchse
für die Programmierung des Moduls.



Und so ist es fertig !



Die mitgelieferte Gummiwendelantenne mit dem Aufkleber 150MHz!



Nach dem Verlängern der Spule mit 14 Wdg. 1mm CuL sah es dann
schon wesentlich besser aus !



Man sieht die Antenne ist sogar auf 70cm zu gebrauchen

Fazit:
Es war mal wieder eine schöne Bastelarbeit mit neuer Technik.
Die Leistung von 1W wird fast erreicht mit 0,83W bei Speisung
mit 4,2V. Die 4,2V stabilisiert ein LM317 der natürlich viel Wärme
erzeugt. Nun hat die Kiste ihren Step-Down-Wandler bekommen.
67mA bei Squelch geschlossen, 0,4A bei TX mit 0,94W sonst 1A mit dem LM317.
Abhilfe gegen Störungen bringt ein Schirmung aus Leiterplattenmaterial.
Die Modulation kommt verzögert und ist im ersten Moment verzerrt.
Muss man eben beim QSO beachten.
Bei Verwendung für APRS das TX-Delay entsprechend hoch setzen.
Der Hersteller ist angeschrieben ob sich da nicht noch was ändern lässt.
Schaumer mal ;-)
73 de Reinhard DL5ZA